
Der Kauf einer Waschmaschine sollte gut überlegt sein. Zu beachten sind beispielsweise Eigenschaften wie die richtige Größe, eine gute Leistung, die Lautstärke und eine sparsame Arbeitsweise. Außerdem weisen vor allem fortschrittliche Modelle eine Reihe von Zusatzoptionen auf, die durchaus einen Mehrwert bieten können.
Ob das der Fall ist, hängt neben der Art des Features auch von den Wohnverhältnissen und Bedürfnissen ab. Wir gehen die Kaufkriterien nun der Reihe nach durch:
Aspekte zur Größe der Waschmaschine
Waschmaschinen bieten meistens ein Fassungsvermögen von 6 bis 8 kg, was für eine vier- bis fünfköpfige Familie ausreichen sollte. Paare und Singles können auch auf kleinere Produkte zurückgreifen, die sich mit Blick auf eine energieeffizientere Arbeitsweise anbieten. Am schonendsten ist nämlich der Verbrauch, wenn die Trommel bis zum Anschlag gefüllt ist.
Bei kleinen, kompakten Waschmaschinen sind viele Toplader anstelle der gewohnten Vorderlader dabei. Sie ermöglichen durch ihre auf dem Dach liegende Trommel eine platzsparende Bauweise. Zwar kann die Decke bei Topladern nicht als Stellplatz genutzt werden, dafür ist das Ein- und Aufräumen komfortabler und rückenschonender. Als Richtwert kommen Singles mit einer Waschmaschine aus, deren Fassungsvermögen 3 kg beträgt.
Schleuderleistung und Restfeuchte
Die Schleuderleistung wird bei Waschmaschinen in Umdrehungen pro Minute (U/min) angegeben. Sie gibt also darüber Auskunft, wie viel Umdrehungen die Trommel pro Minute schafft. Je mehr Umdrehungen sie bewältigt, desto trockener wird am Ende die Wäsche und desto geringer die Restfeuchte.
Die Schleuderleistung einer Waschmaschine ist also ein wichtiges Kaufkriterium für die Waschmaschine. Zu bedenken ist allerdings, dass eine hohe Geschwindigkeit beim Schleudern die Kleidung zerknittern kann. Gute Modelle besitzen deswegen zwei verschiedene Schleudersysteme, sodass auch empfindliche Textilien getrocknet werden können ohne Schaden zu nehmen. Die Schleuderleistung von Waschmaschinen bewegt sich meistens im Rahmen von 1.000 bis 1.800 U/min. Schafft sie mindestens 1.600 U/min, ist das schon sehr gut.
Wir empfehlen bei der Schleuderleistung eine Restfeuchte von unter 45 % anzustreben. Auch diese Kennzahl ist auf dem Label einsehbar. Da Waschmaschinen beim Schleudern bekanntlich sehr laut werden können, lohnt es sich, beim Kauf speziell auf die Akustik beim Schleudern zu achten. Gute Modelle bleiben beim Schleudern unter 75 Dezibel.
Vielfalt der Waschprogramme
Dass die Wäsche nach Hitze, Textilien und Farbe sortiert wird, ist bekannt. Moderne Waschmaschinen bieten allerdings weitere Einstellungsoptionen für eine noch differenziertere Arbeitsweise. Bei solchen Sonderwaschgängen handelt es sich beispielsweise um Wäsche für Allergiker und Sportwäsche. Während der Waschgang für Allergiker besonders intensiv ist, um allen allergenen Partikeln den Garaus zu machen, dient der Sonderwaschgang für Sportwäsche dazu, dass diese gereinigt wird, ohne dass dabei die Atmungsaktivität der Materialien verloren geht. Dies war bei den älteren Modellen noch der Fall, sodass Sportler ihre Sportwäsche mühselig von Hand säubern mussten.
Stromsparen mit der Waschmaschine
Die Ressourcen schwinden und die globale Erwärmung schreitet voran. Als Reaktion darauf werden die Waschmaschinen immer energieeffizienter. Das wichtigste Label für die Sparsamkeit des Geräts ist die Energieeffizienzklasse. Die ursprünglich höchste Klasse A wurde bereits um drei Level übertroffen. Dies sind die auch offiziell gewordenen Energieeffizienzklassen A+, A++ und A+++. Waschmaschinen mit dem Gütesiegel A+++ arbeiten rund 50 % sparsamer als Waschmaschinen, die nur das Label A besitzen. Weitere Labels weisen auf die konkrete Menge des Energieverbrauchs in kWh sowie auf den Wasserverbrauch in Litern hin. Auch hier lohnt sich ein Vergleich.
Mögliche Sonderfunktionen
Wie andere technische Geräte neigen auch Waschmaschinen dazu, mit der Zeit immer mehr mögliche Features anzubieten. Eine nützliche Zusatzfunktion ist beispielsweise mit Aquastop ein automatischer Schutz davor, dass die Waschmaschine überläuft. Andere Geräte bieten einen Timer, ein Signal, wenn sie fertig sind, und eine Innenbeleuchtung. Wer mit seiner Waschmaschine ganz auf Nummer sicher gehen möchte, kann eine Waschmaschine mit einem Schleuderstabilisator kaufen, um die Unwucht beim Schleudern auszugleichen. Auch ein Vibrationsdämpfer dient der Sicherheit und sorgt für eine stabile Standfestigkeit der Waschmaschine.